Arbeitsschutz, der Spaß macht

Arbeitssicherheit muss immer ernst sein?

Dass es auch anders geht, beweisen die beiden Gewinnerteams des „We all take care“-Awards, der jährlichen Initiative zum Thema Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz, bei Freudenberg.

Jedes Jahr Ende April oder Anfang Mai heißt es „We all tace care!“. So lautet der Titel der Freudenberg-Initiative rund um die Themen Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz (kurz HSE, englisch für Health, Safety & Environment) sowie soziale Verantwortung. Ein ganzes Jahr lang haben die Mitarbeitenden der Geschäftsgruppen in aller Welt die Möglichkeit, die Situation im Hinblick auf HSE an ihrem jeweiligen Standort unter die Lupe zu nehmen, selbst Verbesserungen einzuführen und diese anschließend als offizielles „We all take care“-Projekt einzureichen. Aus allen Einsendungen wählen die Jurys der einzelnen Geschäftsgruppen anschließend ihren jeweiligen Sieger und schicken das Projektteam damit ins Rennen um den „We all take care!“-Award. Eine Freudenberg-Jury, bestehend aus Mitgliedern von Vorstand, Corporate HSE, Freudenberg Technology Innovation und Betriebsräten, kürt aus den Finalisten dann letztendlich den oder – wie in diesem Jahr – die Sieger.

Teams von Freudenberg Filtration Technologies (FFT) in Johannesburg und Freudenberg Home and Cleaning Solutions (FHCS) in Weinheim überzeugten die Jury Anfang Mai schließlich mit ihren Projekten und nahmen beide jeweils eine Siegertrophäe mit nach Hause. Beide Teams setzten in ihren Projekten auf das Thema Gamifizierung und bewiesen damit, dass zwingend notwendige HSE-Schulungen durchaus auch Spaß machen können. Warum sich die Jury in diesem Jahr für die beiden Projekte entschieden hatte, liegt auf der Hand:

„Sie machen deutlich, wie wichtig ein es ist, Lerninhalte interessant und interaktiv zu gestalten. Mitarbeitende werden dadurch motiviert und das Verständnis der Inhalte wird deutlich verbessert.

Trainings sind ein wesentlicher Bestandteil zur Vermeidung von Unfällen und unsicheren Situationen in allen Bereichen von HSE“, betonte Iris Kusche, Head of Corporate HSE.

FFT hatte zuvor in seinem Projekt dafür gesorgt, die am Standort vorhandenen sprachlichen und kulturellen Barrieren anhand einer spielerischen Vermittlung der Freudenberg-HSE-Standards zu überwinden. FHCS entwickelte ein an bekannte Formate angelehntes Spiel, bei dem die Mitarbeitenden spielerisch mit Werkzeugen zur Analyse von HSE-Ereignissen vertraut gemacht werden und zusätzlich der theoretische Hintergrund sowie die Elemente der Sicherheitskultur bei Freudenberg vermittelt werden.

Weniger Energie & bessere Ergonomie

Der zweite Platz ging an Freudenberg Performance Materials (FPM) in Taiwan. Hier hatte das Projektteam mit der bloßen Änderung der Form eines wichtigen Prozesselements den Energieverbrauch bei der Herstellung von Spinnvliesstoffen am Standort deutlich gesenkt.

Über den dritten Platz freute sich das Team von Vibracoustic (VC) aus dem spanischen Burgos. Es verbesserte die Ergonomie für Mitarbeitende an der Kalibrierungsmaschine und steigerte damit nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die Effizienz.

Klimawandel & Tornado

Daneben wurden auch zwei Sonderpreise vergeben: Freudenberg Service (FSV) aus Weinheim erhielt den Preis für sein Engagement, die Jugendlichen in technischen Ausbildungsberufen für den Klimawandel und nachhaltiges Verhalten zu sensibilisieren. Japan Vilene Company (JVC) und seine Tochter Hanns Glass wurden für die Bewältigung der Krisensituation, in Kooperation mit Kollegen aus Weinheim wie u.a. der Werksfeuerwehr, geehrt, die mit der Zerstörung des Standorts Paderborn nach einem Tornado einherging.