Freudenberg e-Power Systems (FEPS)
Die neue Geschäftseinheit Freudenberg e-Power Systems (FEPS) bündelt seit dem vergangenen Jahr das Batterie- und Brennstoffzellengeschäft von Freudenberg. Warum sich der Schritt gelohnt hat, zeigen die jüngsten Entwicklungen.
Von neuen Partnerschaften und einer Gigafabrik für Batteriepacks: Bei der neuen Geschäftseinheit Freudenberg e-Power Systems tut sich viel, denn die E-Mobilität schreitet im Schwerlastbereich immer weiter voran. Um die steigende Nachfrage nach emissionsfreien Lösungen zu bedienen, hat Freudenberg seine Expertise konzentriert. Freudenberg e-Power Systems bedient Kunden von der Anwendungsentwicklung bis hin zu Fertigung, Inbetriebnahme und Service.
Partnerschaft mit LG Energy Solution
Starke Lösungen resultieren nicht zuletzt aus starken Partnerschaften, so auch beim kürzlich geschlossenen mehrjährigen Liefervertrag mit dem Batteriehersteller LG Energy Solution. Das Unternehmen verfügt über weitreichende Kompetenzen im gesamten Batteriespektrum und zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Lithium-Ionen-Batterien, die sich durch ihre besondere Robustheit und Langlebigkeit auszeichnen. Mit dem Vertrag, der 19 Gigawattstunden Lithium-Ionen-Batteriezellenmodule für Schwerlastanwendungen umfasst, will Freudenberg den wachsenden Markt in Europa und Nordamerika versorgen. Die Kapazität reicht aus, um mehr als 50.000 Busse und Lkw mit Batteriesystemen auszustatten.
„Die Partnerschaft mit LG Energy Solution stärkt unser führendes Batterieangebot für den Bus- und Lkw-Markt. Gemeinsam sind wir in der Lage, unseren Kunden ein einzigartiges Angebot an Lösungen zu machen, das speziell auf die anspruchsvollen Anforderungen dieses Markts zugeschnitten ist“, erklärt Max Kley, CEO von Freudenberg e-Power Systems. Batterien für Nutzfahrzeuge müssen einen deutlich erhöhten Energiedurchsatz aushalten, der bis zum elffachen eines Pkw betragen kann.
Freudenberg wird alleinige Eigentümerin von XALT Energy
Freudenberg hat die ausstehenden Anteile am Joint Venture XALT Energy übernommen, das somit nun Teil von Freudenberg e-Power Systems ist. Der Unternehmensbereich entwickelt und produziert Batteriezellen sowie vollintegrierte Batteriepakete für die Nutzfahrzeug- und Schifffahrtsindustrie. An den zwei Standorten im US-Bundesstaat Michigan arbeiten rund 550 Kolleginnen und Kollegen.
Bereits im Jahr 2019 hatte Freudenberg eine Mehrheitsbeteiligung an dem US-amerikanischen Batteriehersteller erworben. Der nun vollständige Erwerb des Unternehmens unterstreicht die langfristige Strategie von Freudenberg, auf Elektromobilität zu setzen und sich dabei auf die Batterie- und Brennstoffzellentechnologie zu konzentrieren.
Gemeinsame Sache mit ZF Friedrichshafen
Eine erfolgreiche Partnerschaft kommt selten allein. So hat Freudenberg auch mit ZF Friedrichshafen eine Vereinbarung zur langfristigen Zusammenarbeit getroffen. Ein erstes gemeinsames Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Brennstoffzellenantriebs für neue Fernbusplattformen ist bereits im Jahr 2021 gestartet. Nun steht ein hochintegriertes, hybrides Brennstoffzellen-Batterie-Antriebssystem für schwere Nutzfahrzeuge auf der Projektagenda, das herkömmliche Dieselantriebe vollständig ersetzen soll. Das Projekt zielt zunächst auf Truck- und Busanwendungen, später soll es sich jedoch auch auf Schienen-, Sonderfahrzeugsysteme, wie beispielsweise Bau- und Landwirtschaftsfahrzeuge, sowie Marineanwendungen übertragen lassen.