Auf Sonne folgt Wind

Der Zukauf von Grünstrom, also Strom aus erneuerbaren Quellen, wie Wind-, Sonnen- und Wasserkraft, spielt für Freudenberg bei der Erreichung der Klimaneutralitätsziele eine wichtige Rolle. Freudenberg gilt als besonders verlässlicher Partner, wodurch es dem Unternehmen gelingt, langfristige Lieferverträge für Grünstrom mit den Energieversorgern abzuschließen.

Diese sogenannten Power Purchase Agreements, kurz PPAs, sind langfristige und bilaterale Vereinbarungen zwischen Energieanbietern und -abnehmern, auf deren Basis Investitionen für den Ausbau der erneuerbaren Energie getätigt werden. Diese Art der Verträge treibt nicht nur den Klimaschutz aktiv voran, sondern kann sich auch finanziell lohnen. Die Besonderheit ist, dass der Strompreis über die reguläre Vertragslaufzeit von zehn Jahren festgeschrieben ist und damit eine erhöhte Planungssicherheit bietet.

Während sich Freudenberg bislang auf PPAs über die Belieferung von Solarstrom konzentrierte, lag der Fokus im Jahr 2022 vor allem auf dem Zukauf von Strom aus Windkraft. Die Idee, die dahintersteckt: Sonne und Wind ergänzen sich im Jahresverlauf und bilden so zusammen das Fundament für die künftige Stromversorgung. Um das Portfolio aus erneuerbaren Energien in diesem Sinne zu steuern, hat Freudenberg im Jahr 2022 beispielsweise einen Vertrag abgeschlossen, der das Unternehmen ab dem Jahr 2025 am erzeugten Strom vom „Offshore Windpark Nordsee Ost“ von RWE beteiligt. Der Windpark liegt vor der Insel Helgoland, erstreckt sich auf einer Fläche von 24 Quadratkilometern und ist seit 2015 vollständig in Betrieb. Seine 48 Windturbinen erzeugen ausreichend klimafreundlichen Strom, um rechnerisch rund 320.000 Haushalte zu versorgen. Damit gehört "Nordsee Ost" zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.

 

Bildnachweis: RWE