Die Bilder und Nachrichten aus der Türkei und Syrien sind schockierend, das Ausmaß von Leid und Zerstörung gewaltig. Zehntausende Menschen haben bei den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ihr Leben verloren – und die Zahlen steigen von Tag zu Tag.
“Da muss man doch handeln und helfen“, dachte sich Anja Tunjic, Learning Expert bei Freudenberg Sealing Technologies, und startete eine örtliche Sachspenden-Aktion innerhalb ihrer Geschäftsgruppe. „Ich bin der Überzeugung, dass viele engagierte Mitarbeitende bei Freudenberg arbeiten. Wenn einer den Anfang macht, folgen weitere. So kann man richtig etwas bewirken“, erklärt sie.
Gedacht, gesagt, getan
Die Ausgangsidee: Ein interner Aufruf für Sachspenden – Güter, die derzeit dringend im Erdbeben-Gebiet benötigt werden. „Wir haben mit Freudenberg-Mitarbeitenden in der Türkei gesprochen und schnell herausgefunden, womit wir am besten helfen können“, so Tunjic. Schnell gerät der Stein ins Rollen, denn nach einigen Anrufen innerhalb der Freudenberg-Organisation schließen sich Mitarbeitende weiterer Geschäftsgruppen der Aktion an und spenden dringend benötigte Güter. Auch an anderen Standorten beteiligten sich Kolleginnen und Kollegen und fuhren Paletten von gespendeten Gütern in Eigeninitiative von Kaiserslautern nach Weinheim. Von dort wird der Konvoi in die Türkei fahren, um die Sachspenden zu übergeben. „Die Bereitschaft zu helfen, war überwältigend. Innerhalb weniger Tage kamen mehr als 33 Paletten zusammen, Kartons randvoll gefüllt mit wertvollen Spenden für die Betroffenen des Erdbebens. Von Lebensmitteln über Bekleidung, Medikamente, Spielzeug bis hin zu Babybetten und Kinderwägen war alles dabei“, fasst Tunjic die Ergebnisse zusammen. Ein vollbeladener LKW setzt sich diese Woche noch in Bewegung und wird alle Güter ins Erdbebengebiet transportieren.
Hilfe aus der ganzen Gruppe
Neben dieser gab es weitere, eigenständig organisierte Aktionen von unterschiedlichen Geschäftsgruppen und Freudenberg-Standorten. So organisierte Vibracoustic an den Standorten in Bursa, Cerkezköy und Gemlik Spendenaktionen, um Hilfsgüter für die betroffenen Regionen zu sammeln und spendete zusätzlich 75.000 Euro an den Türkischen Roten Halbmond.
Bereits kurz nach der Katastrophe leistete Freudenberg als Unternehmensgruppe einen konkreten Beitrag zur Hilfe und stellte 250.000 Euro als Spenden an Aktion Deutschland Hilft e.V. und das Rote Kreuz / den Türkischen Roten Halbmond bereit.
„Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen und ihren Familien, insbesondere denen, die Verletzungen oder den Verlust geliebter Menschen erlitten haben. Wir hoffen, dass die Rettungsmaßnahmen schnell und effektiv durchgeführt werden und dass alles getan wird, um den Betroffenen in dieser schwierigen Zeit zu helfen“, äußert sich Freudenberg-CEO Dr. Mohsen Sohi zur Situation.
Freudenberg unterhält seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1849 Geschäftsbeziehungen zur Türkei. Insgesamt beschäftigen wir fast 2.000 Mitarbeitende an 14 Standorten und sind mit sechs Geschäftsgruppen in der Türkei vertreten.