Einen großvolumigen Vertrag mit einem global aktiven Automobilzulieferer über die mehrjährige Lieferung von hochleistungsfähigen Gasdiffusionslagen für die Stacks der Brennstoffzellen-Systeme hat die Geschäftsgruppe Freudenberg Performance Materials abgeschlossen.
Weltweite Anwendungen sind mittlere und schwere Nutzfahrzeuge sowie Busse. 500.000 Quadratmeter Gasdiffusionslagen werden im Jahr am Standort Weinheim von rund 120 Mitarbeitenden hergestellt, die Menge soll sich im nächsten Jahr mehr als verdoppeln. Die Kunden kommen aus Europa, Nordamerika und Asien. Freudenberg treibt damit die globalen Brennstoffaktivitäten voran und forciert auch den Durchbruch der Massenfertigung von Brennstoffzellen-Stacks.
Die Brennstoffzellentechnologie ist eine bedeutende Basis für eine erfolgreiche Energiewende. Gasdiffusionslagen leisten hierbei Entscheidendes: Sie sind für die Funktion einer Brennstoffzelle unerlässlich und haben erheblichen Einfluss auf die Leistung eines Brennstoffzellen-Stacks. Freudenberg verfügt bereits seit mehr als 20 Jahren über eine einzigartige Expertise in der Entwicklung und Herstellung von Gasdiffusionslagen für Brennstoffzellenanwendungen in der Mobilität und von porösen Transportschichten für Elektrolyseure.
So funktioniert eine Brennstoffzelle
Eine Brennstoffzelle wandelt die chemische Energie des Wasserstoffs und des Luftsauerstoffs in Elektrizität um. Im Herzen einer Brennstoffzelle befindet sich eine katalysatorbeschichtete Membran, an deren beiden Seiten funktionsoptimierte Gasdiffusionslagen aus karbonisiertem Vliesstoff positioniert sind. Die Gasdiffusionslagen führen den Wasserstoff und den Luftsauerstoff gleichmäßig an die Membran heran und leiten die bei der CO2-freien chemischen Reaktion entstehenden Produkte Strom, Wärme und Wasser ab. Darüber hinaus schützen sie die empfindliche Membran und sind funktionell auf die Bipolarplatte optimiert. Mehrere Brennstoffzellen werden zu einem Brennstoffzellen-Stack zusammengesetzt.
Investitionen in Technologie und Produktionskapazität
„Dieser großvolumige und mehrjährige Serienauftrag zeigt, dass sich die langfristigen Investitionen in unsere Technologien und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden auszahlen“, erklärt Dr. Frank Heislitz, CEO Freudenberg Performance Materials. „Die Brennstoffzellentechnologie wird daher zukünftig ein zunehmend wichtiger Eckpfeiler für unsere Geschäftsaktivitäten sein.“ Aktuell erweitert Freudenberg seine Produktionskapazitäten um zusätzliche Anlagen am Hauptsitz Weinheim. Weitere Investitionen stehen unmittelbar vor der Umsetzung.