Covid und die anschließenden Probleme in der Lieferkette haben gezeigt, wie schnell unvorhergesehene Ereignisse einen ganzen Produktionsbetrieb auf den Kopf stellen können. Unser Freudenberg Home and Cleaning Solutions (FHCS) Standort in Aurora hat sich gewappnet.
Vor wenigen Jahren hätte niemand geglaubt, dass eine Pandemie die Weltwirtschaft fast in die Knie zwingt. FHCS in Aurora hat daher beschlossen, sich so gut wie möglich gegen Schwierigkeiten zu wappnen. "Unser Ziel ist es, uns bestmöglich für die Zukunft aufzustellen, damit wir unseren Verpflichtungen gegenüber den Kunden jederzeit nachkommen können", erklärt Christopher Deane, Corporate Senior Director Global Technologies.
Mit dem Projekt SAM (Supply Chain America) hat der Standort ein Mammutprojekt umgesetzt, um für zukünftige Störungen gerüstet zu sein. Zunächst erfolgte eine Analyse der aktuellen Situation. Daraus konnten Strategien entwickelt werden, die eine größtmögliche Produktionskapazität und Flexibilität in der Zukunft ermöglichen sollten.
Programmleiter Christopher Deane koordinerte die Zusammenarbeit und sorgte für eine reibungslose Kommunikation. "Es war wichtig, dass alle Arbeitsgruppen wussten, was sie wirklich wollten und die anderen Teams darüber informierten", so Christopher weiter. "Denn jede einzelne Aktion eines Teams hatte das Potenzial, sich auf die anderen zehn Teams und das gesamte Projekt auszuwirken."
Inzwischen sieht sich Aurora für die Zukunft gut aufgestellt: Ein neues großes externes Fertigwarenlager DC wurde in Betrieb genommen, das Platz für zusätzliche Produktionslinien und Spritzgussmaschinen macht.
Darüber hinaus wurden in den USA neue Lieferanten aufgebaut, um die Abhängigkeit von chinesischen Partnern zu minimieren und bei Unterbrechungen der Lieferketten sofort reagieren zu können.
Es war wichtig, dass alle Arbeitsgruppen wussten, was sie wirklich wollten und die anderen Teams darüber informierten. Denn jede einzelne Aktion eines Teams hatte das Potenzial, sich auf die anderen zehn Teams und das gesamte Projekt auszuwirken.
Christopher Deane, Corporate Senior Director Global Technologies
Wo immer es möglich war, entschied sich das Team auch für den Einsatz intelligenter Fertigungssysteme und Automatisierung, um dem zunehmenden Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Produktionsmitarbeitende wurden teilweise zu Technologieexperten umgeschult.
Die Umsetzung des Projekts war wie eine Operation am offenen Herzen, während der Patient einen Marathon lief.
Christopher Deane
"Die Umsetzung des Projekts war wie eine Operation am offenen Herzen, während der Patient einen Marathon lief", vergleicht Christopher die damalige Situation mit der heutigen. "Wir brachen einen Umsatzrekord nach dem anderen, während wir gleichzeitig mit der konsequenten Umsetzung unserer Maßnahmen beschäftigt waren. Wir sind stolz darauf, dass wir in dieser Zeit überhaupt keine Unfälle hatten und im Budget geblieben sind."
Ermöglicht wurde dieser Erfolg nicht zuletzt durch die Unterstützung anderer FHCS-Standorte, unter anderem in Kanada, Mexiko, Deutschland, Italien und der Tschechischen Republik.
Als größter Produktionsstandort innerhalb des FHCS planen Christopher und seine Kollegen dann, ihr Fachwissen auch anderen Standorten zur Verfügung zu stellen, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind.