Wie entstehen Innovationen? Selten im stillen Kämmerlein. Sie entwickeln sich vor allem dann, wenn Ideen ausgetauscht, diskutiert und aufeinander aufgebaut werden. Unter diesem Gesichtspunkt fand am 27. September die Innovationsmesse der Geschäftsgruppe Freudenberg Sealing Technologies (FST) im Industriepark Weinheim statt – und das erstmals in einer ganz besonderen Form.
Größer und transparenter
Der Wissensaustausch wurde neu gedacht. Bisher förderte FST dies im Rahmen von R&D-Konferenzen, deren Bestandteil sogenannte Marktplätze waren. Dort wurden einzelne Projekte präsentiert und in persönlichen Gesprächen näher erläutert. Der Knackpunkt: Die Zeit für diese Rundgänge war knapp bemessen und die Ausstellung lediglich den Konferenzteilnehmenden vorbehalten. Daher lautet die Devise fortan: größer und transparenter.
An über 30 Messeständen präsentierten Vertreterinnen und Vertreter von FST und der Konzerneinheit Freudenberg Technology Innovation (FTI) den Besucherinnen und Besuchern zahlreiche Innovationen und Projekte. Nicht nur Mitarbeitende aus Forschung und Entwicklung, sondern auch aus allen anderen Bereichen und Geschäftsgruppen hatten die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Innovationen zu informieren. Für diejenigen, die nicht vor Ort dabei sein konnten, stellten die Organisatoren eine adäquate Lösung bereit: Über einen sogenannten Double 3 – einen ferngesteuerten Telepräsenzroboter, der an ein Segway erinnert – konnten sich die Mitarbeitenden live dazuschalten und sich an dem Austausch beteiligen.
„Wir wollten – im Rahmen der erforderlichen Geheimhaltung – Transparenz erzeugen, andere ermutigen, ihre Innovationen zu teilen und dadurch das ,Innovating Together‘ intensivieren“, erklärt Jens Trabert, Global Vice President Innovation Commercialization bei FST, den Spirit der Innovationsmesse.
Es war schön, nach langer Zeit wieder so viele Menschen auf einmal zu sehen und sich wieder in dieser Form austauschen zu können.
Dr. Sabrina Hartmann, Director Business Development and Digitalization bei FST
Das Interesse war groß: Rund 450 Teilnehmende besuchten die Messe. Es wurde viel gefragt, gedeutet, gestikuliert und diskutiert. „Es war schön, nach langer Zeit wieder so viele Menschen auf einmal zu sehen und sich wieder in dieser Form austauschen zu können. Die Themen sind doch intensiver und anders, als wenn man sich online zusammensetzt“, beschreibt Dr. Sabrina Hartmann, Director Business Development and Digitalization bei FST, den Erfolg der Messe.
Die Messestände widmeten sich thematisch fünf Bereichen:
- Wasserstoff
- Innovationsförderung
- Elektromobilität
- Innovationen der Divisionen
- Materialien und Prozesse
Wo es an dem einen Stand um nachhaltige Werkstoffe ging, behandelte der andere die zweite Generation von Hitzeschilden und schwer entflammbare Materialien für Batterien. Auch automatisierte Sichtkontrolle und Product Lifecycle Management sowie Projektmanagement waren Themen der Messestände. Kurz: Die Bandbreite der Themen war groß, genau wie die Anzahl der Personen, die sich dafür interessierten.